NAtur von Menschenhand geprägt
NATUR VON MENSCHENHAND GEPRÄGT
Mensch & Natur
Mensch & Natur
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Die jahrhundertelange Bewirtschaftung der Höfe und die Beweidung der Almen haben zur Entstehung der typischen Kulturlandschaft der Nockberge beigetragen. Die bergbäuerliche Lebensweise prägt auch heute noch das Landschaftsbild und stellt einen Teil der bäuerlichen Existenzgrundlage dar.
Traditionelle Zäune, mit Lärchenschindeln gedeckte Dächer und Schnaiteleschen sind ebenso charakteristisch für die Region wie kulturhistorisch wertvolle Gebäude.

Nach dem Motto »Schutz durch Nutzung« unterstützt der Biosphärenpark Nockberge die Erhaltung typischer Landschaftselemente und fördert naturnahe Bewirtschaftungsformen. Als Besonderheit gilt die fast 1.000-jährige Almbeweidung in den Nockbergen bis in die Gipfelregionen, die sich in der hohen Qualität der erzeugten Produkte widerspiegelt.

Ich kläre auf! Wusstest du, dass der ursprüngliche Grund für die Erschließung der Nockberge die Erzvorkommen waren? Durch die Nutzung der Wälder zur Herstellung der benötigten Holzkohle verringerten sich im Laufe der Jahrhunderte die Waldflächen. Diese Flächen wurden dann als Almen und Weiden kultiviert und erhalten. Mit dem Rückgang der Eisengewinnung gewann die Berglandwirtschaft als Lebensgrundlage der Bevölkerung eine zunehmend wichtige Rolle.
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Beeindruckende

Landschaft

Die Nockberge zählen zu den erdgeschichtlichen Raritäten. Sanfte Bergkuppen inmitten der sonst schroffen Alpen sind ihr charakteristisches Merkmal. Der Name “Nocke” leitet sich von den abgerundeten Formen der bis zu 2.440m hohen Gipfel ab. Teile dieser Gipfel blieben während der letzten Eiszeit eisfrei oder waren lokal vergletschert. Viele kleine hochgelegene Seen sind Relikte dieser ehemaligen Kargletscher. Die eisfreien Flächen bildeten Rückzugsgebiete für zahlreiche Pflanzen und Kleintiere.

Die Basis der Nockberge bilden über 500 Millionen Jahre alte kristalline Gesteine, die im Osten von einer jüngeren Kalk- und Dolomitschicht überlagert werden. Das dort versickernde Wasser erwärmt sich auf seinem Weg in die Tiefe und tritt im Tal von Kleinkirchheim als 36 °C warmes Thermalwasser wieder zu Tage.

Mensch & Natur_Landschaftsbild-Biosphaerenpark-Nockberge©Oktober-Turrach

Die Nockalmstraße

Die 34 km lange Nockalmstraße zwischen Innerkrems und Ebene Reichenau ist mit ihren 52 Kehren eine der schönsten Alpenstraßen, die Sie mit dem Auto, dem Motorrad und dem Bus erleben können. Mit sanfter Steigung schlängelt sich die Panoramastraße durch die Landschaft. Die Kehren werden im Dialekt “Reidn” genannt und jede Kehre ist einer heimischen Pflanze gewidmet.

An der Nockalmstraße befindet sich der größte zusammenhängende Zirbenwald im östlichen Alpenraum.

Entlang der Nockalmstraße können zahlreiche kostenlose Ausstellungen und Themenwege entdeckt werden – zur Stärkung kann in einer der Almhütten Rast gemacht werden. 

Mautstelle Ebene Reichenau, 1.095 m

Die Nockalmstraße beginnt bzw. endet ca. 1 km vom Ortszentrum der spätmittelalterlichen Bergbausiedlung.

Geöffnet von Anfang Mai – Ende Oktober

Fischzucht

Direkt neben der Mautstelle befindet sich eine Fischzucht von Saiblingen, die in höchster Qualität heranwachsen.

Grubenbauerhütte

Etwas abgelegen von der Nockalmstraße bietet die Grubenbauerhütte eine idyllische Ruhe in den Nockbergen. Beruhigende Wirkung von Zirbenbetten und ein Entspannungsbad in der Lärchenbadewanne sind besondere Highlights.

Buchbar von Mitte Mai bis Oktober

Priesshütte, 1.700 m

Die Hütte liegt direkt an der Nockalmstraße und bietet auch Kindern viel Vergnügen mit dem Spielplatz und den Bauernhoftieren. Typische Hausmannskost und selbst gemachte Produkte runden den Ausflug an der Nockalmstraße ab.

2024 leider geschlossen!

Weg der Elemente, 1.950 m

Ein Höhepunkt der Nockalmstraße ist dieser 1,5km lange Rundweg. Man findet hier Steinkreise mit zwölf Übungen, die Kraft und Ruhe schenken. Der Kreis steht dabei als Symbol für den Kreislauf des Lebens, Schwung und Energie. Bei den Übungen werden die Elemente und die Sinne des Menschens miteinbezogen.

Hier kann man mit leichten Übungen im Einklang mit der Natur dem Alltag entfliehen und neue Kraft tanken.

Kostenlos, von Anfang Mai – Ende Oktober rund um die Uhr geöffnet

Windebensee, 1.950 m

Ein wunderschöner, ca. 600 m langer Naturlehrpfad führt vom Parkplatz Windebensee rund um den auf ca. 1.900 m gelegenen Bergsee. Auf dem landschaftlich reizvollen Rundweg wird das Thema „Alpine Lebensgemeinschaften“ mit zahlreichen Schautafeln für Interessierte aufbereitet. In den angrenzenden Wäldern stehen zahlreiche Arven. (Gehzeit ca. 20 min.)

Kostenlos, von Anfang Mai – Ende Oktober rund um die Uhr geöffnet

Glockenhütte auf der „Schiestlscharte“, 2.024 m

In der Glockenhütte befindet sich ein Restaurant und ein Bauernmarkt mit landwirtschaftlichen Produkten, eine Sonnenterrasse und ein Biker´s Point. Im ersten Stock kann ein Film des Biosphärenparks Nockberge angesehen werden. Neben dem Gebäude steht auf einer kleinen Anhöhe die sogenannte Wunschglocke. Hier kann man sich etwas wünschen und mit etwas Glück geht der Wunsch in Erfüllung.

Anfang Mai bis Ende Oktober geöffnet

Grundalm „Silva Magica“, 1.688 m

Ein weiteres Highlight ist die magische Welt der Grundalm. Hier wird das Thema Naturwesen und die Geheimnisse der Natur in einem Themenweg vereint und zur Schau gestellt. Am Rundwanderweg entdecken Sie künstlerisch gestaltete Stationen, Energieliegen und Geo-Trails. Wer sich auf die Impulse einlässt kann hier die Magie des Waldes spüren.

Um auch Familien mit Kinderwagen, Menschen mit Behinderung und gebrechlichen Menschen ein besonderes Naturerlebnis zu bieten, wurden die Ausstellungsräume und der Silva Magica-Rundweg auf der Grundalm barrierefrei gestaltet. Entsprechende Parkplätze und sanitäre Einrichtungen sind vorhanden.
Sprachcodes auf den Tafeln entlang des Rundweges ermöglichen sehbehinderten Menschen das akustische Erleben des Rundweges. Natürlich alles ÖZIV-zertifiziert.

Im Gebäude der Grundalm erwartet Sie eine kostenlose Ausstellung „Bäume als Überlebenskünstler“

Geöffnet täglich von 10:00 – 17:00 Uhr während des Betriebs der Nockalmstraße

Kirchheimer Wollitzenhütte 1.777 m

Nach einer kurzen Wanderung von dem Rundweg „Silva Magica“ trifft man auf die Kirchheimer Wollitzenhütte. Für die Kinder gibt es hier einen Streichelzoo und eine Wassererlebniswelt. In der urigen Sennerei kann man eine Brettljause und selbstgemachte Produkte genießen.

Steigerhütte, 1.481 m

Die Steigerhütte liegt abseits der Straße und bietet somit ein idyllisches Ambiente. Sie ist ein beliebter Ausgangspunkt für viele Wanderungen und man kann hier hausgemachte Bauernhofprodukte genießen.
Übernachtung auf Anfrage möglich

Stangalm, 1.700 m

Die Almhütte zu Fuß vom Ausgangspunkt „Auf der Sackltratte“ innerhalb von ungefähr 45min Gehzeit erreichbar. Auf der Alm mit eigener Sennerei werden ungefähr 200 Rinder beaufsichtigt – heute eine wahre Seltenheit. Eine Bretteljause bietet Stärkung für die ganze Familie. Hängebauchschweine sind für die Kinder eine kleine Attraktion.

Tangernerhütte, 1.715 m

Wie auch bei der Stangalm findet man die Tangenerhütte nach einer kleinen Wanderung vom Ausgangspunkt „Auf der Sackltratte“. Hier gibt es auch einen Kinderspielplatz und unzählige Jausenspezialitäten aus Kärnten.

Geöffnet von Anfang Juni bis Anfang Oktober

 

Karlbad, 1.693 m

Die Almrarität Karlbad war ein mehr als 300 Jahre altes Bauernbad. Hier wurde das Quellwasser der Karlquelle in Lärchenholztröge gefüllt und mit glühenden Steinen auf ca. 40  °C erwärmt. Die Tröge wurden bis auf die Öffnung für den Kopf mit einem Brett abgedeckt, dass der heilende Dampf nicht entweichen kann. Der Betrieb des Bades wurde eingestellt.

Mai bis Oktober geöffnet, Warme Küche bis 16:00 Uhr

Höchster Punkt der Nockalmstraße: Die Eisentalhöhe, 2.042 m

Mit Panoramatafeln können Sie an der Aussichtsplattform alle umliegenden Gipfel bestimmen und die Eisentalhöhe bietet einen tollen Ausgangspunkt für Wanderungen, beispielsweise auf den Königstuhl. Speik-Produkte können in dem Shop erworben werden und im Bistro finden Sie eine kleine Stärkung.

Zechneralm Bauernmarkt, 1.900 m

Es befindet sich hier auch ein Bauernmark, zum Erwerb von landwirtschaftlichen Produkten aus den Nockbergen. Speck, Würste, Eier Most, Schnaps und Apfelsaft kommen vom eigenen Hof der Familie Laggner in Pusarnitz.

Anfang Mai – Ende Oktober

Zechneralm mit

Almwirtschaftsmuseum, 1.900 m

Im Almwirtschaftsmuseum bekommt man einen Einblick in das Leben und die Arbeit auf den Almen von früher. Die bodenständige Küche der Zechneralm bietet die beliebtesten Speisen aus Kärnten.

Geöffnet von Anfang Mai bis Ende Oktober

von 09:00 – 18:00 Uhr

Reisegruppen sind mit Voranmeldung gerne willkommen

„Wildtiere und Lebensraum“ in der Pfandlhütte, 1.877 m Ausstellung

Hier erfahren Sie alles über die Bewohner der Nockberge. Die Tierwelt ist täglich von 10:30 – 16:30 Uhr geöffnet

Derzeit keine Verpflegung! Ausstellung ist geöffnet

Heiligenbachhütte, 1.850 m

Die Heiligenbachhütte ist eine urige Sennerei wo der Almkäse noch selbst hergestellt wird. Dazu gibt es eine hausgemachte Brettljause und verschiedenste traditionelle Buttermodel oder Spitzendecken.

Geöffnet von Juni bis Oktober

Ferienwohnungen mit insgesamt 10 Betten zu vermieten

Penkerhütte, 1790m

Hier kann man nicht nur einkehren und gemütlich essen, sondern auch übernachten. Zudem steht ein kleiner Hofladen zur Verfügung, in dem man die leckeren Produkte der Sennerei kaufen kann.

Geöffnet von Juni bis Oktober

Biosphärenpark-Zentrum Nockalmhof, 1.700 m

Hier findet man eine österreichweit einzigartige Ausstellung von Fossilien namens „Versteinerte Welten“. Ebenfalls kann man den 3D Film der Nockberge „Grüne Inseln im Strom der Zeit“ ansehen und die interaktive Ausstellung „Fledermäuse“ ist für Kinder ein Highlight.

Neben einem Shop mit regionalen Produkten, Info- und Panoramatafeln und einem großzügigen Spielplatz findet man hier auch eine Gastronomie.

Eintritt frei, geöffnet Anfang Mai bis Ende Oktober von 10:30 – 16:30 Uhr

Mautstelle Innerkrems, 1.500 m

    Die Nockalmstraße beginnt bzw. endet ca. 1 km vom Ortszentrum der spätmittelalterlichen Bergbausiedlung.

    Geöffnet von Anfang Mai – Ende Oktober

    Biosphärenpark Nockberge

    Wandervorschlag

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    Die Nockberge verfügen über ein ganzjähriges touristisches Potenzial. Im Sommer laden zahlreiche Ausflugsziele, Informationsstellen und Einkehrmöglichkeiten zum Entdecken ein. Im Winter begeistern Skigebiete, kilometerlange Loipen und Natureisplätze. Wer sich richtig auspowern will, begibt sich auf den Nockberge-Trail. Wer Entspannung sucht, besucht die Therme Bad Kleinkirchheim oder das Karlbad. Ob Wandern, Skifahren, Langlaufen oder Tiere beobachten – wer die Natur liebt und sich gerne in ihr aufhält, sollte sich so verhalten, dass sie uns auch in Zukunft erhalten bleibt.

    Biosphärenpark Nockberge

    Tradition

    Die Gesellschaft und damit die Menschen sind das zentrale Element einer Region. Die Gemeinschaft im Biosphärenpark Nockberge ist geprägt von Traditionen, Geschichte, Engagement, Erfahrungen und einem starken Zusammenhalt, der über viele Jahre gewachsen ist. Bräuche und Traditionen werden häufig von Generation zu Generation weitergegeben und sind tief in der Kultur einer Region verwurzelt.

    Im Biosphärenpark Nockberge existieren viele solcher Bräuche, die meist nur in dieser Region vorkommen. Ein Beispiel ist das bekannte Zaunringbraten. Ringzäune sind ein typischer Anblick im gesamten Biosphärenpark. Das Handwerk dahinter – das Zaunringbraten – ist eine alte Kunst, die heute nur noch wenige beherrschen. Im Frühjahr werden frische Fichtenzweige von den Stämmen genommen, die feinen Nebenäste entfernt und die Zweige über dem Feuer erhitzt, bis sie biegsam genug sind, um daraus Ringe zu formen. Aus diesen Rinden wird dann ein Zaun gebaut, der weder Nägel noch Schrauben benötigt.

    Vielfältig wie der Biosphärenpark Nockberge

    Regionale Kostbarkeiten

    Das Leben in den Bergen ist seit jeher nicht einfach, aber es ist Antrieb für Innovation, Lehrmeister für Qualität und Wegweiser für das Wesentliche. So einzigartig wie der Biosphärenpark Nockberge sind auch die Produkte, die hier entstehen: unverfälscht, ursprünglich und ausgewogen.

    Die Aufgaben eines Biosphärenparks umfassen ein breites Spektrum zum Schutz und zur Förderung der Region – von der Erhaltung der Landschaft über die Bewahrung der kulturellen Vielfalt bis hin zur Einbindung der Bevölkerung in die Entwicklung der Region. Der Trend zu mehr Regionalität ist im Biosphärenpark Nockberge deutlich spürbar. So gibt es zahlreiche Biosphärenpark-Partnerprodukte, die von landwirtschaftlichen und kulinarischen Erzeugnissen wie Milch- und Fleischprodukten, Brot und Honig bis hin zu handwerklichen Produkten wie Skiern, Snowboards und Einrichtungsgegenständen aus Zirbenholz reichen. Auch Hersteller von Bier, Gin, Eis, Sprossen und diversen Zirbenprodukten zählen zu den Biosphärenpark-Schätzen.

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    Qualitaetssiegel-1-BSPN
    Hier gibt´s ein paar Rezepte aus den Alpen & Karpaten die im Rahmen der 7. Ausgabe des Projektes Youth at the Top erstellt wurden.
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    Der UNESCO Biosphärenpark Nockberge arbeitet mit zahlreichen Institutionen, aber auch Firmen und Privatpersonen zusammen. Durch unsere diversen Kooperationen entstehen wertvolle Synergien. Unsere Partnerschaften unterstützen die Förderung regionaler Wirtschaftskreisläufe und die Entwicklung sowie Vermarktung authentischer und innovativer Produkte. Dadurch sichern wir Zukunftschancen für die gesamte Region. Für uns sind Partner:innen alle, die sich aktiv an der nachhaltigen Entwicklung des Biosphärenparks Nockberge beteiligen.